Finger-Tattoos sind knifflig. Kleine Fläche, dünne Haut und ständige Bewegung machen sie zu einer der anspruchsvollsten Körperstellen. Wenn du aber alles sauber aufeinander abstimmst, gehören die Ergebnisse zu den lohnendsten Arbeiten deiner Laufbahn.
Hier findest du eine Auswahl unserer Lieblings-Finger-Tattoos. Jede/r KünstlerIn bringt einen eigenen Stil und Ansatz mit – perfekte Inspiration für dein nächstes Finger-Piece.
Auch wenn seine Arbeiten oft von den Fingern bis in die Handflächen und darüber hinaus reichen, konnten wir Luke Ashley – einen Londoner Künstler mit Faible für fünf „Digits“ – nicht übersehen. Vieles von Lukes Arbeit basiert auf Linienarbeit, aber er ist weit mehr als ein One-Trick-Pony – schau dir nur den satten Farbauftrag (Color Packing) auf seinem Sci-Fi-Piece an.
Für KünstlerInnen erinnert Lukes Portfolio daran, Hautbewegung und Platzierung sehr genau zu bedenken. An den Fingern zählt jede Linie – Präzision ist alles. Seine Tattoos zeigen, wie durchdachtes Design winzige Flächen mutig und detailreich wirken lässt.


Diese von Scarlet Witch inspirierten Finger-Tattoos von Killer Ink Sponsored Artist Tony Kennedy setzen auf intensives Blackwork für maximale Wirkung. Tony ist zwar nicht ausschließlich auf Finger spezialisiert, passt sein Skillset aber mühelos an, um unkonventionelle Projekte souverän umzusetzen.
Seine Arbeiten beweisen: Außerhalb der Schublade zu denken bringt oft die besten Resultate. So weit Tattooing heute ist – es bleibt immer Raum für Experimente, und Tonys Designs sind der beste Beweis.


Modernes Fineline ist seit den 70ern ein Dauerbrenner, doch spezialisierte Künstler wie Mr. K haben den Stil in den letzten Jahren wieder ganz nach vorn gebracht. In New York ansässig, bringt er seine filigranen Designs sogar auf Finger und Nägel – ein Lehrstück dafür, wie effektiv Fineline auf kleiner Fläche sein kann.
Seine Arbeiten sind eine Lektion in Geduld: Finger-Tattoos verlangen ruhige Atemtechnik und unerschütterlichen Fokus. Selbst Minimal-Designs brauchen Planung und Sorgfalt, damit sie schön altern.


Sonia Pinkdust spezialisiert sich auf handgestochene Tattoos – ihre Finger-Arbeiten wirken organisch und kunsthandwerklich. Oft inspiriert von der Natur, entstehen kleine Motive, die sich harmonisch auf den Fingern einfügen.
Ihre bedachte, unhurige Herangehensweise sieht man im Ergebnis: Diese ornamentalen Tattoos sind eine dezente Alternative zu Schmuck und zeigen, dass Schlichtheit und Wiederholung genauso eindrucksvoll sein können wie boldere Designs.


Mit tiefen Wurzeln in der maritimen Kultur ist Lettering auf den Knöcheln oft der erste Stil, der uns bei Finger-Tattoos einfällt. Michal Górka, bekannt als Goorazz, knüpft daran an – mit kräftigen Scripts und detaillierter Kalligrafie.
Jedes Piece ist prägnant und wirkungsvoll – ein Beleg dafür, dass ein solides Tattoo unabhängig vom Placement heraussticht.


Francis Merlyn Doody, aka FMD Tattoos, ist bekannt für Monogramm-Lettering und handgestochene Designs. Seine Finger-Tattoos sind präzise, proportional und trotz minimaler Größe stets gut lesbar.
Für KünstlerInnen zeigt sein Ansatz den Wert von Klarheit und Proportion. Handpoke dauert zwar länger, ermöglicht aber Detail und Textur, die auf Finger-Tattoos hervorragend funktionieren.


Fazit zu Finger-Tattoos
Finger-Tattoos sind anspruchsvoll – und zugleich mit die befriedigendste Arbeit, die du machen kannst. Denke sorgfältig über Placement, Linienstärke und die Geometrie deiner „Leinwand“ nach – dann entstehen Finger-Tattoos, die halten und Eindruck machen.